Der Petzval-Test
Durch einen netten Fotofreund hatte ich im Sommer 2015 die Chance, bei einem Fotografentreff mit Max Watzinger mitzumachen. Und der stellte uns einige Petzval-Objektive zum Testen zur Verfügung. Petz – was? werden jetzt vielleicht doch ein paar von euch fragen. Und davon möchte ich euch hier erzählen.
Es handelt sich dabei um ein Objektiv, das bereits im Jahr 1870 konzipiert wurde, also schon richtig alt ist. Und – entgegen der modernen Technik – muss man die Schärfe per Drehrad regulieren und die Blende wählt man, indem eine „Scheibe“ in einen dafür vorgesehenen Schlitz im Objektiv gesteckt wird.
Wir haben der Einfachheit halber aber immer mit der „Arbeitsblende“ des Objektives gearbeitet, und die ist 2,2. Was ganz toll war: Nicole stand uns als geduldiges Model zur Verfügung. Und so ging es durch die Natur an die verschiedensten Spots, um die Optik zu testen. Und sie hat wirklich durch die Bauart ein ganz besonderes Bokeh – ein paar Musterbilder seht ihr hier. Achtet mal in den Randbereichen auf die „runde“ Verformung.
Fazit: Sehr interessante Optik und es war natürlich toll, dass ich sie testen konnte. Ob ich sie mir kaufen werde? Eher nicht, denn ich bin dann doch diejenige, die auf den schnellen Autofocus bei den Modelshootings steht 😉
(Leider ist im Dezember 2017 meine Galerie bei einem Update „kaputt“ gegangen. Falls ihr dennoch mal Fotos sehen wollt, die mit diesem spannenden, alten Glas entstanden sind, schreibt mir gerne eine Nachricht – oder gebt bei der Suche „Petzval“ ein, dann erscheinen auch ein paar Bilder)