FOR – die Fotomesse in München
Ganz neu in München
Schon vor einiger Zeit hatte ich über Facebook von der FOR gelesen. Eine Foto- und Reisemesse in München? Endlich mal was vor Ort! Und da es dort auch Vorträge von Ulla Lohmann geben sollte, die ich vor einiger Zeit persönlich kennen gelernt hatte, hatte ich noch einen weiteren Grund mir schon im Voraus eine Karte zu besorgen. Am 21. April war ich also trotz grandiosem Sonnenwetter auf der Messe und möchte euch hier ein kleines bisschen davon berichten.
Auf der Messe unterwegs
Um zeitlich flexibel zu sein hatte ich mich entschlossen, mit dem Auto nach München zu fahren. Und hatte sogar das Glück, noch direkt an der Hauptstraße einen freien Platz zu bekommen. Das Gelände bzw. die Veranstaltungshalle „Kesselhaus“ kannte ich von einer früheren Veranstaltung und wusste schon, dass diese Location ziemlich cool ist. Meine Eintrittskarte wurde kurz gescannt und schon war ich mitten im Geschehen. Das Ganze war recht übersichtlich in zwei Hallen verteilt. Rechts im Kesselhaus befanden sich die große Vortragsbühne und die Shootingbereiche, also der „Actionbereich“, links im großen und hellen „Kohlebunker“ waren die Aussteller untergebracht und zwei weitere Vortragsbühnen. Ich wollte mich erst mal im Aktionsbereich umsehen.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Ein paar Foodtrucks standen im Innenhof, darunter auch einer mit vegetarischen und veganen Leckereien. Und für die mit Kaffeedurst gab es auch einen eigenen Wagen.
Die Fotomöglichkeiten – FOR. explore!
In diesem Bereich wurde den Messebesuchern einiges geboten. Gleich am Eingang befand sich der Stand von Rollei, wo der Profifotograf Harald Kröher die Interessierten in die Welt der Profi-Studio-Blitzfotografie einweihte. Hier hatte sich schon eine große Traube an Interessierten gebildet. Ich schaute mich weiter um und kam an dem „Motorradset“ vorbei, wo sich eines der hübschen Modelle des Tages vor den Fotografen präsentierte. Ein Stück dahinter hatte man die Möglichkeit, ein weiteres Model an den alten Kesseln von bunten Scheinwerfern angeleuchtet in Szene zu setzen. Da klinkte ich mich gleich mal ein und stellte Jasmin vor das rote und grüne Licht. Das war mir aber zu extrem und so gingen wir ein Stück weiter unter das „neutrale“ Licht in der Halle. Nach einem kurzen Plausch schaute ich weiter – denn in einer etwas dunkleren Ecke waren gerade zwei Mädels damit beschäftigt, ein Model in bunte Farbe zu „kleiden“. Das war einer der spannendsten Möglichkeiten heute: Ein Model mit tollem Bodypainting abzulichten! Aber noch war diese aufwändige Aktion in Gange.
Als nächstes probierte ich mich an der „Skaterfotografie“. Die Surfer Marvin Amend und Rufus zeigten uns ihr Können. Hier muss ich aber gestehen, dass ich beim schnellen, bewegten Bild meine Fuji leider noch nicht so gut beherrsche. Meine Modelle stehen ja meistens sehr ruhig vor der Kamera und bewegtes Bild ist noch mal was anderes. Vor allem in einer dunklen Halle… Aber man kann halt auch nicht alles können.
Die Ausstellerhalle
Als nächstes schaute ich mal in die Ausstellerhalle rüber. Vertreten waren die namhaften Kamerahersteller, aber auch einige andere Themen wurden präsentiert. Und auch Reiseveranstalter waren da, denn schließlich ging es bei der Messe ja auch um Fotoreisen.
Da ich erst im letzten Jahr im Oktober auf meine Fuji X-T2 umgestiegen bin, waren die Fotohändler für mich jetzt nicht so interessant. Außer natürlich der Stand der Firma Fuji. Da unterhielt ich mich mit den netten Mitarbeiterinnen vor allem über das 80er-Makroobjektiv, dass in meiner Sammlung noch fehlt und das mir noch sehr gut gefallen würde. Aber leider haben die beiden total aufgepasst und ich musste es wieder von meiner Cam schrauben.
Beim Stand der Fotocommunity schaute ich auch vorbei, denn ich bin bereits seit 2007 Mitglied auf diesem Fotoportal. Ich habe die Umstellung der Seite mitverfolgt und stelle momentan eher unregelmäßig Bilder ein. Meine Gespräche mit Lars und Heinz waren sehr nett und den beiden ist auch der Fotoclub Olching, bei dem ich seit ein paar Jahren bin, bekannt.
Auch dem Stand von Foto Dinkel stattete ich einen Besuch ab. Denn dort hatten mein Schatz und ich im Herbst letzten Jahres unsere komplette Fuji-Fotoausrüstung gekauft. Falls ihr wissen wollt, warum ich so rigoros umgestiegen bin, lest gerne meinen Blogbeitrag von Mallorca 🙂
Die Vorträge
Hier muss ich „gestehen“, dass ich mir den Samstag als Besuchstag besonders deshalb ausgesucht hatte, weil Ulla Lohmann ihre Vorträge hielt. Ich hatte sie zum ersten Mal bei einer „Adobe Fotonacht“ gesehen, als sie von ihren Abenteuern in den Vulkanen erzählte und fand sie damals gleich sehr sympathisch. Als sie dann Ende Oktober 2017 beim Globetrotter ihr neues Buch vorstellte, war ich mit meinem Schatz vor Ort. Wir holten uns im Buch „Dolomiten“ eine persönliche Widmung ab und unterhielten uns sehr nett. Und heute schaute ich mir ihren tollen Vortrag über die Entstehung dieses Buchprojektes live an. Ihr Mann Basti spielte immer wieder auch wunderschöne Klavierstücke als Untermalung der Bilder. Das war wirklich ein tolles Erlebnis.
Ihren zweiten Vortrag über die Südsee sah ich leider nur zum Teil, da ich zum Beginn der Show noch Fotos vom Bodypainting-Model machen musste 😉
Leider reichte meine Zeit nicht zu weiteren der zahlreichen interessanten Vorträge, denn ich traf einige Bekannte, quatschte mit den Leuten an einigen Ständen, besuchte Ulla und Basti an ihrem Stand – und so verging die Zeit ziemlich schnell.
Eine lustige Begebenheit gab es noch:
Ulla wurde bei ihrem ersten Vortrag von einem Fotografen vorgestellt, der mir irgendwie bekannt vorkam, den ich aber absolut nicht einordnen konnte. Ich grübelte wirklich lang, bis ich auf den Zusammenhang kam. Es war Nick Schreger, den ich von seinem tollen Youtube-Channel „ishootyou“ kenne – durch seine Videos haben wir unsere neuen Fujis besser in den Griff bekommen 🙂 An dieser Stelle nochmal ein großes Danke schön für die tollen Videos! Und wenn ihr auch bei Fuji einsteigen wollt, schaut doch auf seinem Channel vorbei.
Mein Fazit
Für mich hat sich der Besuch dieser kleinen, überschaubaren und netten Messe absolut gelohnt. In meiner „Homezone“ gelegen, nette Leute getroffen, gute Unterhaltungen geführt, tolle Fotomöglichkeiten. Verschiedenste Hersteller waren da, es gab Messerabatte und man konnte sich ausführlich beraten lassen. Auch für diejenigen, die sich für verschiedene Fotoreisen interessieren, waren Stände vorhanden.
Wenn die Messe nächstes Jahr zeitlich passt, bin ich sicher wieder dabei!
So ein Mist, dass ich nicht dabei war… Dein Beitrag macht richtig Lust hinzugehen. Naja, nächstes Mal.
Und supercoole Bilder, Andrea!