Am anderen Ende der Welt
Ein Traum ist wahr geworden – wir haben im Sommer 2015 unseren Herbst-/Winterurlaub nach Neuseeland gebucht, der erste richtig lange Urlaub seit 2007. Und dann bis ans andere Ende der Welt.
Am 8. November ging es in München los, über Frankfurt und Bangkok direkt nach Auckland auf der Nordinsel. Und das ergibt 12 Stunden Zeitunterschied, aber wir haben den Jetlag ganz gut hinbekommen.
Mittlerweile ist knapp über eine Woche vergangen, wir sind kurz davor, die Nordinsel mit der Fähre zu verlassen und ich möchte ein bisschen was von unserem Urlaub erzählen.
Da wir mittags in Auckland ankamen, konnten wir den Nachmittag noch nutzen, um die Stadt etwas zu erkunden. Und es ging auch gleich hoch auf den Skytower, von dem man eine tolle Aussicht auf die City hat, leider war es etwas bewölkt. Am zweiten Tag war noch einmal Stadtbesichtigung mit dem Hafen angesagt, der Nachmittag führte uns dann an die Westküste, an unseren ersten Strand bei Piha. Sehr feiner, fast schwarzer Sand an einem sehr langem Strand erwartete uns hier, und endlich kam auch die Sonne raus.
Am Tag drei ging es dann schon hoch in den Norden. Ein Halt bei einem schönen Wasserfall in Whangarei war eingeplant und dann noch ein zweiter kurzer Zwischenhalt – in dem kleinen Dorf Kawakawa, das „berühmt“ für seine Hundertwasser-Toilette ist. Nicht lachen – wenn man den Künstler mag wie ich, dann muss man auch dorthin fahren. Unsere nächste Unterkunft war dann in traumhafter Strandlage an der Cable Bay. Dort war es richtig gut zum Abschalten, abends noch bei einem Glas Wein auf das Meer schauen hat schon was.
Der vierte Urlaubstag führte uns bis ganz in den Norden – zum Cape Reinga und seinem schönen Leuchtturm. Diese Stelle ist touristisch sehr gut erschlossen und dementsprechend waren auch viele Menschen unterwegs. Besonders ist hier auch, dass zwei Meere „zusammenstoßen“ – die Tasmanische See im Westen und der Pazifische Ozean im Osten.
Bei unserem zweiten Halt an den riesigen Sanddünen von Te Paki war strahlend blauer Himmel, der ansonsten immer wieder mal von ein paar Wolken durchzogen wurde. Dieses Gebiet ist wirklich faszinierend, denn an die weitläufigen Sanddünen reichen dichte Wälder heran und einen flachen Flusslauf gibt es dazwischen auch.
Der letzte Halt an diesem Tag war der berühmte „Ninety-Mile-Beach“, den man auch mit geführten Bustouren abfahren kann. Mit dem eigenen Mietwagen ist es verboten und auch nicht unbedingt sinnvoll – denn spätestens bei der Ausfahrt bei oben genannten Dünen muss man durch ein Flussbett – und das mögen die normalen Autos dann ja doch nicht so.
Unser fünfter Tag war für die Kultur eingeplant. Ein Stück wieder südwärts an der Ostküste liegt das Kulturzentrum von Waitangi. Hier wurde im Jahr 1840 ein sehr wichtiger Friedensvertrag zwischen den Briten und den Ureinwohnern von Neuseeland, den Maori geschlossen. Ein Stück weiter ging es mit einer kleinen Passagierfähre nach Russell, einem beschaulichen Dörfchen. Es ist das älteste Dorf auf den Inseln und war zu früheren Zeiten sogar mal Hauptstadt.
Nach drei Nächten in unserer Strandunterkunft ging es wieder in Richtung Süden. Einen Halt gab es an einem wundervollen Aussichtspunkt auf die Tasmanische See und eine große, helle Sanddüne bei Omapere.
Der nächste Hotspot war der älteste Kauri-Baum von Neuseeland, der Tane Mahuta in einem tollen Nationalpark. Und dann waren wir schon bald an unserer nächsten Unterkunft in der Nähe der Inlandseen Kai Iwi.
Unsere weitere Rückfahrt am nächsten Tag fand während heftigen Regenwetters statt. Aber bis zum Abend hatte sich der Regen etwas verzogen und wir konnten in der Nähe unserer Unterkunft in einem kleinen Kaff unterhalb von Auckland noch einmal zu einem langen, schwarzen Strand fahren und bei ziemlich kühlem Wind die weiterziehenden Wolken beobachten.
Der neue Tag brachte uns wieder ein ganzes Stück weiter in den Süden, eine lange Autofahrt stand uns bevor. Als wir nach einer kleinen Wanderung durch den Dschungel zu einer großen Höhle wieder an die Küste kamen, sah man schon ein bisschen unser Tagesziel, den Vulkan Mount Taranaki. Gegen Abend waren wir dann an einem Strand in Waitara und hatten das Glück, dass wir ihn ohne Wolken in der Abendsonne fotografieren konnten. Und das soll gar nicht so häufig vorkommen.
Am Tag acht fuhren wir bei leicht bewölktem Himmel in Richtung Landesinnere – zum Tongariro-Nationalpark mit seinen Vulkanen. Aber davon im nächsten Bericht mehr!
Ein paar Fotos habe ich euch noch zusammengestellt. Entstanden sind natürlich viel mehr, aber ich will ja nicht nur am Computer hängen, schließlich habe ich Urlaub 🙂
Hier geht es zum Teil 2 unseres Urlaubsberichtes!
Hi liebe Andrea!
Herzlichen Dank für Deine Einladung zu Deinem Blog. Ich hatte mir als erstes mal die Fotos zusammen mit Fränki angesehen und habe zu ihm gesagt, das sieht aus wie von Hundertwasser :))). Danach habe ich erst gelesen, dass es wirklich von ihm ist. Ich mag ihn auch. Kennst Du die Brauerei in Abensberg mit dem Kuchlbauerturm? Das ist dort alles von Hundertwasser.
Deine Fotos sind sehr schön geworden und Deinen Reisebericht hast Du auch sehr gut geschrieben. Man bekommt dadurch eine gute Vorstellung von allem. Neuseeland ist auch noch ein Reiseziel von uns. Habt noch eine schöne Zeit mit interessanten Orten, netten Bekanntschaften und viel Erholung. Alles Liebe Miri