Fliegende Schönheiten im Fokus
Kurz vor Weihnachten startet im Botanischen Garten in München in jedem Jahr die „Schmetterlingsausstellung“, die bis in den März besucht werden kann. Ich bin dort sehr regelmäßig, weil ich diese kleinen Wunder der Natur einfach mag. Dieses Jahr habe ich zusätzlich die Ausstellung im Botanischen Garten in Augsburg besucht. Und hier mein kleines Resümee.
Schmetterlinge in München
Die Schmetterlingsausstellung im Botanischen Garten in München gehört für mich zu meinen „Standardausflügen“. In diesem Jahr war es Ende Februar soweit. Ich wollte mein noch recht neues Fuji-Makro bei der Schmetterlingsfotografie testen. Wie jedes Jahr gibt es immer wieder neue Schmetterlinge zu entdecken.
Hier meine Ergebnisse aus München:
Schmetterlinge in Augsburg
Nachdem ich immer wieder gehört hatte, dass auch die Ausstellung im Augsburger Botanischen Garten so schön sein soll, wollte ich das dieses Jahr endlich mal vergleichen. Weiter unten könnt ihr mein Fazit lesen, hier kommen aber erst einmal die Fotoergebnisse von der Schmetterlingsausstellung in Augsburg:
Ein paar technische Infos
In beiden Glashäusern kommt natürlich einiges an Licht durch die Scheiben. An beiden Tagen hatte ich auch Glück mit dem Wetter, es waren sonnige Frühlingstage. Bei den ISO-Werten sollte man sich trotzdem gut überlegen, was man wählt. Ich bin immer ohne Stativ unterwegs. Zum einen ist dies nicht immer erlaubt (höchstens Einbeinstativ und unter der Woche), zum anderen ist man nicht so flexibel im Tempo. Und der Platz ist dank der „paar“ anderen Leute, die natürlich die Schönheiten auch sehen wollen, nicht optimal.
Ich habe ungefähr die gleiche Anzahl an Aufnahmen mit 200, 400, aber auch 800 ISO. Nur im Schatten der Pflanzen gehe ich bei ein paar Aufnahmen auf ISO 1000. Bei den Blendenwerten variiere ich auch, aber f 5,6 ist am häufigsten im Einsatz. Schließlich versucht man, die Schmetterlinge möglichst nah zu erwischen und da geht die Schärfentiefe sehr schnell verloren. Von daher sehe ich keinen Sinn darin, Blendenwerte von z. B. 2,8 zu verwenden.
Mein Fazit
Für mich ist alleine der Weg nach Augsburg schon um einiges weiter als nach München. Mir hat der Garten schon gut gefallen, vor allem der japanische Bereich ist sehr schön gestaltet. Der Steingarten ist von der Größe absolut nicht mit dem von München zu vergleichen, was aber auch daran liegen mag, dass die beiden Gärten unterschiedlich groß sind. Augsburg hat ca. 10 ha, München mit 21,5 ha über die doppelte Größe.
Schade fand ich, dass es wirklich nur das eine kleine Gewächshaus gibt – und der Bereich, in dem die Schmetterlinge untergebracht sind, ist noch viel kleiner. Die Insekten sieht man hier meistens am Netz an den Wänden, es gibt kaum Pflanzen, die so stehen, dass man die Tiere so fotografieren kann, dass es aussehen könnte als wären sie in freier Wildbahn.
Bei den Eintrittspreisen liegen beide Gärten ähnlich.
Augsburg: Erwachsener 3,50 € (für die Ausstellung waren allerdings noch einmal 2 € zu bezahlen)
München: 5,50 €, gültig auch bei Sonderausstellungen.
Parken ist in Augsburg ohne Kosten gleich in der Nähe auf einem großen Parkplatz möglich. Das ist in München ein Minuspunkt – denn gleich in der Nähe sind Kliniken und die Parkplätze sind sehr begrenzt. Ich selbst nehme immer einen längeren Fußweg in Kauf und stehe in einer der Seitenstraßen.
Das waren also meine „Vergleichsbesuche“ der zwei Schmetterlings-Ausstellungen. Ich hoffe, der Bericht, der dieses Mal auch einige technische Infos beinhaltet hat, hat euch gefallen! Wenn noch Fragen sein sollten – schreibt mir gerne eine Mail!
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