Die ULFs in Franken

Zum Einstieg noch eine kurze Info für alle, die sich fragen, was denn bitte dieses „ULF“ sein soll.
Als im Frühjahr 2020 die Thematik mit Corona begann und wir alle nicht mehr reisen konnten, hat die liebe Ulla Lohmann einen (damals noch täglichen) Livestream auf Instagram ins Leben gerufen. Um allen Kreativen, die nicht weg können, eine kleine Plattform zu geben, wo sie uns Fotoaufgaben stellte und ihr Wissen mit uns teilte. Und der Kreis der Mitwirkenden wurde immer größer, Mittags eine halbe Stunde Ulla lauschen wurde auch für mich zu einer schönen Gewohnheit.
Als Ulla dann endlich wieder ihrem Job als Fotografin nachgehen konnte, war natürlich nicht mehr ganz so viel Zeit für diese Aktion und so änderte sie die Termine für diese tolle Aktion. Bis heute sind allerdings die „Lives“ am Mittwoch- und Sonntagabend geblieben.
Die Fotograf:innen, die sich darüber auf Instagram „kennen gelernt“ haben, sind mittlerweile wie eine Familie: und das ist die Auflösung: Die „Ulla-Lohmann-Family“.
Jetzt geht es aber los mit meinem Bericht über unser erstes Treffen „im richtigen Leben“!

10. September, Freitag: Der Anreisetag

Da ich mir meine Anreise zeitlich gut einteilen konnte und der Treffpunkt nicht ganz so weit weg von München war, plante ich auf meiner Fahrt ein paar Stopps zum Fotografieren ein. 
In einem kleinen Wäldchen besuchte ich die „Wohnung des Teufels“, der nächste Halt war das tolle Dörfchen Tüchersfeld mit Häusern an den Felsen. Dort machte ich einen kurzen „alpinen“ Spaziergang. War echt schön, keine Menschen und später noch eine tolle Aussicht.


Dann ging es endlich das letzte kurze Stück bis nach Waischenfeld, wo unser Treffpunkt und das Hotel war.
Ich kam gut am Ziel an, traf gleich auf ein paar Leute, die ich schon kannte. Ich checkte kurz ein, bezog mein gemütliches Zimmer – und dann ging das Vorstellen und Kennenlernen erst richtig los! Die liebe Elisabeth hatte sehr viel bei den Vorbereitungen vom Treffen mitgeholfen – und wir bekamen sogar alle Namesschilder, damit wir uns besser erkennen konnten.

Erst nach 19 Uhr konnten wir uns von den Gesprächen losreißen, verteilten uns an den Tischen im Restaurant und bekamen lecker Essen in drei Gängen.
Natürlich wurden dann noch weiter sehr viele Gespräche geführt, Ulla hielt eine kleine Willkommens-Rede. Und es wurde doch etwas später, bis wir alle auf unsere Zimmer gingen.

11. September, Samstag: Unser Wandertag 

Es sollte heute früh rausgehen. Was aber bei weitem nicht so früh war wie beim Dolomiten-Workshop! Da die Sonne jetzt immer später aufgeht und wir gleich in der Nähe unseres Fotospots waren, reichte es, um halb 6 zu starten. Eine recht große Gruppe stiefelte also im Dunkeln den Hügel im Dorf hoch bis zu einer Stelle, an der wir einen guten Blick runter zum Turm hatten. Später ging es wieder ein Stück zurück, denn der Blick fast auf gleicher Höhe mit dem Turm gefiel uns besser. Leider waren zu viele Wolken da, so war der Sonnenaufgang nicht so spektakulär und meine Bildergebnisse überzeugten mich nicht so ganz.
Bald ging es zurück zum Hotel, kurz alles aufs Zimmer gebracht, dann zum gemeinsamen Frühstück.
Danach machten wir uns auf den Weg zu einer Burg. Eigentlich nur knapp drei Kilometer. Und auch nicht „alpin“ oder so. Ich hatte erst Bedenken, weil so viele Wanderstiefel anhatten, ich nur meine „normalen“ Wanderturnschuhe. Aber die haben gereicht. Und für die kurze Strecke brauchten wir ein paar Stunden. Klar, ein Fotograf bleibt schon ständig stehen – jetzt stellt euch das mit über 50 Leuten vor! Da gab es immer was zu Entdecken und Fachsimpeln.
In diesem Album möchte ich euch meine Lieblingsbilder der Tour zeigen:


Zwischendrin gab es schon mal das erste Gruppenbild auf der Wiese, wir hatten aber noch ein gutes Stück vor uns. Es ging vorbei an einer wunderbaren Blütenwiese, zu der uns Yanik als Hobbyimker einige spannende Infos geben konnte. Irgendwann war es aber geschafft, wir kamen alle an der Burg an. Josef wartete schon auf uns, um noch ein „Burg-Gruppenbild“ von uns zu machen. Ein paar Leute aßen eine Kleinigkeit. Die Burg schaute ich mir mit ein paar anderen nur von außen an, es gab einen tollen Weg durch den Wald, der uns mehr reizte. Und dann schloss ich mich der kleinen Gruppe an, die sich die Raubvogel-Schau ansahen. Das war wirklich schön und nachher hatten wir die Möglichkeit, ein paar der wunderbaren Tiere aus der Nähe zu fotografieren. Teilnehmerin Silke stellte sich sogar als Model zur Verfügung – sie wollte unbedingt den Adler auf dem Arm halten, was ich sehr gut nachvollziehen konnte! 
Hier seht ihr ein paar Einblicke in den Tag, lieben Dank an alle Teilnehmer:innen, dass ich eure Fotos auch zeigen darf!

Den Weg zurück schafften wir deutlich schneller – denn wir wollten das Abendessen auf keinen Fall verpassen! Also schnell noch das Fotoequipment auf die Zimmer gepackt, frisch machen und dann los zum Futter fassen!
Wir wurden wieder sehr gut versorgt, unterhielten uns gut. Dann wurden fleißig die Bücher rumgereicht, um persönliche Widmungen und Unterschriften zu sammeln.

12. September, Sonntag: Nochmal wandern und dann nach Hause

Da das Wetter nicht so toll war, sparte ich mir heute das frühe Aufstehen. Wir trafen uns wieder gemütlich zum Frühstück, mussten dann aber alles packen und raus aus unseren Zimmern.
Ulla hielt noch eine Ansprache, in der sie allen an der Erstellung unseres Buchs Beteiligten dankte. Bis auf die liebe Bee, die leider nicht da sein konnte, waren auch alle vor Ort. Christian, der auch sehr viel zum Buch beigetragen hatte, war am Vortag kurz da, musste dann aber leider wieder nach dem Abendessen fahren.
Dann ging es nochmal auf eine kleine Wanderung, das Wetter war um einiges besser geworden. 
Es ging einen Hügel hoch in eine Waldstück und eigentlich wollten wir noch ein Stück weiter bis zum nächsten Dorf. Der Großteil unserer Gruppe blieb allerdings bei einer Kapelle „hängen“. Einige wollten doch hier schon umdrehen und sich auf den Heimweg machen und so ging das Verabschieden langsam los. Ein paar Leute gingen noch das kleine Stück bis ins nächste Dorf, ich blieb aber hier.
Bei der Kapelle hatten wir viel Spaß mit dem Besen, der dort stand. Netterweise gab es ein paar Spaßvögel (lieben Dank an Silke und Markus!), die die „Fliegender Besen“-Aktion mitmachten, was unglaublich unterhaltsam und lustig war.
Wir unterhielten uns sehr angeregt, Chrissy erzählte uns noch von der Aktion mit der „Kasse“, das dort gesammelte Geld wurde später gespendet. Bald  gingen wir zurück, denn einige hatten noch ein gutes Stück zum Heimfahren.
Ich nahm mir noch die Zeit für ein kleines Stück Kuchen, vor dem Hotel baute eine Band alles auf es wurde noch zünftig aufgespielt.
Dann war es aber auch für mich Zeit, mich auf den Heimweg zu machen.  Schweren Herzens sagte ich „Servus“, ging zu meinem Auto und fuhr Richtung Heimat.

Fazit

Was war das für ein tolles, verrücktes Wochenende! Es war so schön, endlich einmal einige der Personen kennen zu lernen, denen man auf Instagram folgt und die zum Teil seit Beginn der Live-Streams von Ulla im April 2020 treue „Gefährten“ und Mitglieder der „Ulla Lohmann Family“ sind.
Es gab tolle Gespräche, wir hatten viel Spaß, konnten uns austauschen – und es sind ganz sicher einige Freundschaften entstanden und manch eine oder einer wird sich später dann auch wieder treffen. 
Es war so schön, dass wir unser tolles Treffen machen konnten!

Übrigens:
Während der intensiven Instagram-Zeit reifte bei Ulla der Entschluss, ein Buch mit Bildern der Community-Mitglieder zu produzieren. Und das hat wirklich super geklappt! Ich bin sehr stolz, auch eine der 107 Fotograf:innen zu sein, die zeigen, wie schön es bei uns „zu Hause“ ist. Das Buch „Unser Sommer“ kann weiterhin bestellt werden! Weihnachten steht ja bald vor der Tür und für Reise- und Fotobegeisterte ist das sicher ein schönes Geschenk! Hier der Link zum Buch im Shop von Ulla Lohmann!

Dann wollte ich euch noch kurz den Link zur Webseite von Chrissy teilen. In einem ihrer Berichte schreibt sie über die Organisation „Dein Sternenkind“ – und für die haben wir mit der Sammlung in der Kasse fleißig gesammelt. Wenn ihr lesen wollte, wie Chrissy zu dem Thema gekommen ist, lest unbedingt ihren Blog – klickt hier, um zum Bericht zu kommen!

One thought on “Die ULFs in Franken

  1. Liebe Andrea,

    vielen lieben Dank dass du dir die Mühe gemacht hast diesen Beitrag zu verfassen.
    Es macht so viel Spaß zu lesen und vor allem die Fotos anzuschauen. Da werden ganz viele Erinnerungen wieder wach und ich sitze mit einem dicken Grinsen vor dem Rechner.

    Das war so ein schönes Treffen und ihr fehlt mir alle sehr!
    Ich hoffe, dass wir das alsbald wiederholen können.

    Danke auch für das Verlinken zu meinem Sternenkindbeitrag. ♥

    Sonnige Grüße,
    Chrissy

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